Francis Oghuma ist ein Multimedia-Reporter, der 2015 nach Köln, Deutschland, gezogen ist. Das Jahr 2015 erwies sich mit dem Zustrom von Geflüchteten und Einwanderern als ein bedeutsames Jahr in der deutschen und weltweiten Migrationsgeschichte. Viel hat sich seither verändert. Im Jahr 2013 gestaltete Francis anlässlich des Staatsbegräbnisses von Nelson Mandela im FNB-Stadion in Johannesburg mit Sympathisant*innen aus der ganzen Welt eine Reihe von Veranstaltungen zu dessen Leben. Dieses eine Ereignis öffnete ihm die Augen für die Welt des Fotojournalismus. Sein Talent für das Erzählen von Geschichten zeigt er momentan in seinen zum Nachdenken anregenden Bildern. In diesen setzt er sich mit seinen persönlichen Erfahrungen und seiner Umgebung auseinander. Sein Ziel ist dabei, seine Begabung als Geschichtenerzähler zu nutzen, um Gespräche über die Verschränkungen von Identität und Einwanderung anzuregen. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Schwarze Community, indem er ihr eine Stimme gibt und ihre Geschichten mit Bildern erzählt. Er ist der Ansicht, dass man als Schwarze Person in einer Gemeinschaft einen Sinn dafür entwickelt, eigene Narrative zu entwickeln. Francis persönliche Kämpfe sind der Ausgangspunkt seines kreativen Prozesses. Sein entschiedenes Ziel ist es jedoch, über die Kämpfe und Erfolge dieser ständig wachsenden Community zu berichten.