LaPiztola
Die Verteidigung des Maises
Originaltitel: La defensa del maíz, 2020
Die Graffiti-Installation des Künstler*innenkollektivs Lapiztola aus Oaxaca, Mexiko, verbindet den Kampf gegen transgenen Mais mit dem Empowerment der vielfältigen lokalen Gemeinschaften. Das auf eine Leinwand aufgebrachte Stencil zeigt eine Frau aus Oaxaca, die ein Gewehr auf Forscher*innen, die auf einem Maiskolben in der Form einer Granate stehen, richtet. Die Schablonen wurden 2006 angefertigt, als die Stadt Oaxaca von der Asociación Popular del Pueblo de Oaxaca (APPO), besetzt wurde. Dieser Konflikt wurde ausgelöst, als die Polizei das Feuer auf Lehrer*innen eröffnete, die an einem friedlichen Protest gegen die geringen Mittel für ländliche Schulen teilnahmen. Während der monatelangen Besetzung besprühten Künstler*innen Gebäude mit Graffiti, um die neoliberale Politik sowie die kommerzielle Aneignung der Kultur der vielfältigen lokalen Gemeinschaften anzuprangern.
LaPiztola (leben und arbeiten in Oaxaca, Mexiko) ist ein Kollektiv, das aus den Designern Roberto Vega und Rosario Mtz sowie dem Architekten Yankel Balderas besteht. Der Name des Kollektivs leitet sich von den spanischen Wörtern lapiz (Bleistift) und pistola (Pistole) ab. Sie schaffen Werke, die Ungerechtigkeiten hervorheben und anprangern. Sie arbeiten hauptsächlich mit Schablonen- und Siebdruck und schaffen Straßenkunst, um zu protestieren und visuell mit der Gesellschaft zu kommunizieren und gleichzeitig eine persönliche Note in den städtischen Raum zu bringen.
→lapiztola
Foto: © Lapiztola
Foto: © Rautenstrauch-Joest-Musuem, Köln
Lapiztola
Die Verteidigung des Maises
Originaltitel: La defensa del maíz, 2020
Reproduktion auf Leinwand | 150 x 180cm